SEO für Blogger – Inhalte bleiben die Nummer 1

Übertreibt es nicht! Als Anfang eines Artikels über Suchmaschinenoptimierung (SEO) für Blogger mag das eher ungewöhnlich klingen. Aber letztlich beschreibt es genau das, was spätestens in heutiger Zeit besonders wichtig ist, wenn man als Blogger bei passenden Suchanfragen weit vorne in Google-Ergebnislisten auftauchen möchte: Leute, kümmert euch um die Inhalte eurer Blogs. Lasst sie gut, interessant, amüsant, herausragend, neu und relevant für eure Leser sein. Eure Leser mögen so etwas. Google mag so etwas auch und belohnt es mit vorderen Listenplätzen. Diese Aussagen alleine wären natürlich etwas wenig für einen Artikel über SEO für Blogger. Keine Bange: Ein bisschen mehr kommt schon noch!

Content is king

Bleiben wir aber noch kurz bei den Inhalten: Google hat mit seinem jüngsten Panda-Update die Richtung deutlich gemacht, in die die Suchmaschine zukünftig gehen wird: Gute Inhalte zählen! Das bedeutet natürlich nicht, dass alle bisherigen SEO-Regeln wie „Integriere Keywords in deine Texte“ oder „Sorge für eine gute Verlinkung deines Blogs“ völlig unwichtig werden. Es bedeutet aber beispielsweise, dass Websites und Blogs mit Texten, die bis zur Unleserlichkeit vor Keywords überquellen, heute weder bei Menschen noch bei Deutschlands mit Abstand bedeutendster Suchmaschine gern gesehen sind. Qualität geht vor Quantität und gute Inhalte vor Inhalten mit vielen Keywords. Punkt! Wer also nur ein begrenztes Quantum an Zeit für seinen Blog mitbringt, sollte die Zeit für SEO Maßnahmen nicht zuungunsten der Zeit für die Produktion guter Inhalte ausdehnen. Content is king! Und Könige soll man pflegen.

Die richtigen Keywords an den richtigen Stellen

Wir kommen natürlich dennoch zum Thema „Keywords“ in Texten, weil sie eben doch nicht unwichtig sind. Es kommt einfach auf ihre Anzahl im Text an. Die durchschnittliche Empfehlung liegt bei etwa zwei bis fünf Prozent Anteil eines Keywords im Text. Das bedeutet dann etwa: Ein Keyword kommt in einem 400 Wörter starken Text acht bis zwanzigmal vor. Solche Empfehlungen sind nicht heilig und variieren bei unterschiedlichen Experten. Die Grenze von mindestens zwei Prozent für die Hauptkeywords ist allerdings ein recht guter Orientierungswert.

Für all diejenigen, die ganz von vorne beginnen: Keywords (Schlüsselwörter) sind Wörter, die am ehesten für den Gesamtinhalt eines Textes stehen. Für einen Artikel über eine Reise in die Provence könnten also Wörter wie „Frankreich“, „Urlaub“, „Reise“ oder „Provence“ Keywords sein. Die passende Anzahl von Keywords im Text sorgt dann dafür, dass der jeweilige Artikel bei Suchanfragen zum Thema „Frankreich + Urlaub“ oder „Reise + Provence“ in der Ergebnisliste auftaucht.

Bei der Grenze der Keyword-Anzahl nach oben sollte man zwei Dinge beachten:

Positionierung der Keywords im Text

Die Hauptüberschrift eines Blog-Artikels sollte möglichst eins der passenden Keywords für den Text enthalten. Geht es etwa im Artikel um ein neues Handy, sollte dessen Name in der Hauptüberschrift auftauchen. Generell gilt: Am Anfang ist besser als am Ende! Eher schlecht ist es daher, den ersten Abschnitt eines Textes völlig ohne Keywords zu schreiben.

Keywords außerhalb der Blog-Artikel

Außerhalb der Texte eines Blogs sind Keywords beispielsweise auch in den Namen der Blog-Kategorien gut aufgehoben. Elemente wie eine Sitemap oder eine Aufzählung von Schlagwörtern aus den Artikeln des Blogs auf der Startseite können die Suchmaschinenoptimierung ebenfalls unterstützen. Bestenfalls enthält auch die Internetadresse des Blogs bereits ein Keyword.

Keywordauswahl

SEO-Experten wählen ihre Keywords nicht aus dem Bauch heraus. Sie analysieren mit Hilfe von Tools wie dem Google Adwords Keywordtool, wie oft nach den für ihren Artikel passenden Keywords gesucht wird und wie viele Konkurrenzseiten bereits Artikel auf die jeweiligen Keywords optimiert haben. Eine intensive Keyword-Analyse ist allerdings nur nötig, wenn man viel Zeit in den Blog investieren kann und ihn auf Google ganz nach vorne treiben möchte. Immer dran denken: Die Produktion guter Inhalte ist wichtiger!

Kooperation und Vernetzung

Eine gute Verlinkung des Blogs ist der zweite große Bereich von SEO. Wird von vielen anderen Seiten auf Artikel des Blogs verlinkt, steigert das auch für Suchmaschinen die Bedeutung der Artikel, sodass sie an höherer Position in den Ergebnislisten auftauchen. Aber Achtung: Das gilt nicht ohne Einschränkung. Wer seinen Blog wahllos mit irgendwelchen Seiten verlinkt, wann immer es geht, erweist ihm keinen guten Dienst. Weitaus besser ist der langsamere Aufbau einer Verlinkung mit thematisch passenden anderen Blogs und Websites, sodass eine qualitativ hochwertige Vernetzung des Blogs entsteht. Für gute Vernetzung sollte man sich etwas Zeit lassen. Sie bedeutet aber noch mehr:

Social Media passt perfekt zu SEO

Wer ausreichend Zeit hat, sollte mit seinem Blog auch auf Social Media Plattformen wie Facebook und Twitter aktiv werden. Aktiv werden bedeutet dann allerdings nicht einfach, von Zeit zu Zeit Links auf den Blog dort zu veröffentlichen. Es heißt vielmehr, Kontakte zu knüpfen und auch zu pflegen und möglichst zu Interaktion zu animieren. Jeder Kommentar, jedes Teilen von Inhalten sorgt für eine stärkere Vernetzung und bringt den eigenen Blog wieder ein Stückchen vorwärts: auch bei Google.

Über den Autor: Christian Arno ist der Gründer von Lingo24, einem Übersetzungsunternehmen, das sich auf Lingo24 spezialisiert. Folge Lingo24 auf Twitter @l24de.

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